Schnell einmal die E-Mails oder die Abfahrtszeit des Ersatzzuges checken, wenn die Bahn mal wieder Verspätung hat: mobiles Internet wird immer beliebter. Längst müssen keine überteuerten Langzeit-Verträge mehr eingegangen werden, die zum Beispiel bei mobilen Gelegenheits-Surfern in keinem positiven Kosten-Nutzen-Verhältnis stehen. Die Lösung lautet Prepaid, bei dem bereits im Vorhinein für ein bestimmtes Daten-Volumen (zum Beispiel 500 MB oder 1 GB) beziehungsweise einen fixen Zeitraum (beispielsweise 1 Tag oder 1 Woche) bezahlt wird. Nach Ausschöpfen des Volumens oder nach Ablauf des gebuchten Zeitraums kann das mobile Internet nicht mehr genutzt werden.
Mittlerweile existieren einige Anbieter auf dem Mobilen-Internet-Markt, die günstige Tarife mit Surfstick bei hoher Qualität offerieren. Bild mobil, Congstar, Fonic oder auch Angebote direkt von Vodafone lassen Usern alle Möglichkeiten, um das entsprechende Volumen, die Dauer sowie das Netz individuell wählen zu können. Bild mobil oder RTL verfügen selbstverständlich über kein eigenes Netz, so dass zum Beispiel auf das Vodafone Netz zurückgegriffen wird. Dies garantiert den mobilen Surfern ein relativ stabiles Netz, ohne sofort direkt beim Netzbetreiber den meist teureren Tarif wählen zu müssen. Die Surf-Dauer unterscheidet sich von Anbieter zu Anbieter, kann aber von 30 Minuten bis hin zu 3 Monate variieren.
Nicht immer muss ein Surfstick als Hardware fungieren. Vor allem wenn mehrere Personen unterwegs zur selben Zeit online gehen möchten, eignen sich mobile Router hervorragend. Diese mit einem Akku versehenen Boxen ermöglichen das Herstellen eines eigenen WLAN-Netzwerkes, mit dem stabiles Surfen bei allen zur gleichen Zeit gelingt. Auch hier kann Bild mobil beispielhaft erwähnt werden: Der Hotspot wird als mobiler Router samt Prepaid-Karte geliefert und verschiedene Tarife ermöglichen für eine unterschiedlich lange Zeit perfektes mobiles Surfen im Vodafone-Netz.
Mobiles Internet Prepaid via UMTS ist zurzeit noch am gängigsten, doch auch der neue Standard LTE ist generell immer mehr auf dem Vormarsch.
Voraussetzung dafür ist aber die entsprechende Abdeckung, für die die Netzbetreiber Sorge tragen müssen. Leider ist diese noch nicht flächendeckend gegeben. Direkte LTE-Prepaid-Tarife existieren noch nicht, dafür kann über Umwege (zum Beispiel mit einer 4-wöchigen Kündigungsfrist!) das 4G-Netz bestimmter Netz-Betreiber genutzt werden.
Mobiles Internet Prepaid eignet sich vor allem für Gelegenheits-Surfer, die nur ab und an von unterwegs ihre E-Mails checken wollen. Doch auch Viel-Surfer kommen bei bestimmten Mobilen Internet-Tarifen auf ihre Kosten und können für einen festen Zeitraum mit stabilem Internet planen.
Da das Daten-Volumen zum Down- und Upload meist die 3 GB nicht übersteigt (zum Beispiel in 3-Monats-Tarifen), könnten Viel-Surfer mit häufigem Video- und Bilder-Download Probleme bekommen.
Mobiles Internet in der Prepaid-Variante kann mit einigen Vorteilen überzeugen. Allen voran besticht natürlich die 100%ige Kostenkontrolle, so dass Schulden und Co. der Vergangenheit angehören. Zudem können User von überall aus auf das Internet zugreifen. Flexibilität ist hier also ein weiteres Plus, mit dem Mobiles Internet punkten kann. Das Anpassen des Volumens an die eigenen Surf-Gewohnheiten ist ebenfalls vorteilhaft, da das Surf-Verhalten so von Anfang an auf das gebuchte Kontingent abgestimmt werden kann. Böse Überraschungen: Fehlanzeige!